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 Wissenswertes über Stinktiere

 

Biologie 

Die zu der Familie der Mustelidae (marderartige) zählenden Skunks sind durch ihre schwarzweiße Färbung und den strengen Geruch bekannt. Wir unterscheiden drei Gattungen:

1. den Streifenskunk (mephitis mephitis)

2. den etwas kleineren Fleckenskunk (spilogale)

3. den Weißrüsselskunk (conepatus)

 

Der Skunk ist ein überwiegend dämmerungs - und nachtaktives Tier, das den Tag über in einem Erdbau schläft, der meistens von anderen Tieren wie Erdhörnchen, Kaninchen oder Dachsen gegraben wurde. Nur Fleckenskunks, die klettern können, halten sich zuweilen in Baumhöhlen, mehrere Meter über dem Erdboden auf.

Die Skunks sind Allesfresser. Die Jagdbeute besteht aus Wirbellosen (Regenwürmer, Käfern, Hummeln etc.) und kleinen Wirbeltieren bis zu einer Größe von kleinen Kaninchen; weiter aus Ratten, Mäusen, Kröten, Giftschlangen, Fischen und Krebsen. Außerdem nehmen sie die verschiedenartigste Pflanzenkost auf. Skunks sind in Amerika als Ratten- und Mäusevertilger sehr geschätzt.

 

Anatomie

                                  

 

 

 

Vorderansicht Gebiss 

 Oberkiefer 

Backenzähne

 

 

Die "berüchtigten" Analdrüsen

Der deutsche Name für den Skunk ist Stinktier, der auf Grund des Verhaltens des Tieres in Notwehr entstand. Es kann gegen den Gegner mit erstaunlicher Treffsicherheit eine übelriechende Flüssigkeit auf eine Entfernung bis zu 4 Meter spritzen. Die Flüssigkeit wird in den paarigen Analdrüsen (Stinkdrüsen) produziert, die links und rechts des Afters liegen, wobei der Ausführungsgang jeweils in einer Papille endet, die gut lokalisiert werden kann. Die Drüse selbst ist durch einen kräftigen Hohlmuskel umgeben, dessen Kontraktion erst das kräftige und wirkungsvolle Verspritzen des Sekrets ermöglicht. Die chemische Zusammensetzung dieser Flüssigkeit, die ölig und gelblich erscheint, ist nicht in allen Einzelheiten bekannt. Vermutlich stellen Merkaptane den Hauptteil dieses Sekrets dar, das außerdem einen der höchsten bekannten Histamingehalte in einem Gewebe oder einer Körperflüssigkeit beinhaltet (Schulz et al. 1983).

Kenner sagen, dieser Geruch ist am besten vergleichbar mit hochkonzentrierter Schwefelsäure, verbunden mit Knoblauch.

 

Obwohl der Skunk nur im Notfall zu dieser "Waffe" greift, ist man dazu übergegangen, bei Haltung der Skunks als Haustiere  oder auch in Zoologischen Gärten, diese Analdrüsen entfernen zu lassen.